((Zur Geschichte unserer Bücherstube geht es hier.))
Am 15. März fand die jährliche JHV in Anwesenheit des Bürgermeisters Thomas Seidelmann statt, der kraft Amtes Mitglied unseres Vorstands ist.
Dr. Rainer Köthe gab zunächst einen Überblick über die Vereinsaktivitäten seit der letzten Jahreshauptversammlung im Juli 2023. Dazu zählten Baumwanderungen und Bücherflohmarkt zum Altstadtfest und ein Bücherflohmarkt zum Nikolausmarkt, aber nur ein Vortrag. Denn die Covid-Epidemie wirke immer noch nach. Obwohl sie vorbei war, musste ISbN, wie viele andere Vereine, feststellen, dass die Menschen lieber zuhause blieben als Versammlungen zu besuchen. Weitere Vorträge seien aber in der Pipeline und auf der Homepage angekündigt, wenn auch noch nicht terminiert. Die „Neckarbischofsheimer Bücherstube“ des ISbN aber sei nach wie vor jeden Dienstag geöffnet.
Auch wolle ISbN sich weiter um den Schlosspark kümmern und zähle auf die Unterstützung der Stadt, die schließlich von diesem Kleinod profitiere.
Dr. Köthe erwähnte, dass 2024 für ISbN ein Jubiläumsjahr sei, der Verein existiere nun schon 10 Jahre.
In den vergangenen 10 Jahren hätte ISbN über 40 Vorträge angeboten und damit das kulturelle Angebot der Stadt bereichert. Der Verein habe zu jedem Fest der Stadt einen Bücherflohmarkt veranstaltet, im Juli 2017 nach gründlicher Renovierung des Raums die Neckarbischofsheimer Bücherstube eröffnet und seither regelmäßig geöffnet, mehrfach ein Kinderferienprogramm angeboten und für die Stadtbibliothek Schilder entwickelt und bezahlt, damit man sie leichter findet, sowie einen Werbeflyer. Zudem überreichte ISbN für die ehrenamtlichen Mitarbeiter Aufmerksamkeiten zum Nikolaus und natürlich immer wieder große Geldsummen. In der Covid-Zeit habe ISbN die Baumschilder für den Schlosspark und die zugehörige Homepage geschaffen, was überregional Aufmerksamkeit erregte und ein weiteres Aushängeschild für die Stadt ist. Der Park habe ja eine Reihe interessanter fremdländischer Bäume – es sei schließlich ein Park und nicht ein Wald, davon hätten wir rundherum genug. Sogar die Tourismusförderung der Stadt Sinsheim sei an ISbN mit der Bitte um Material und Bilder zum Park herangetreten und werde ihn in einer Amtsblattserie vorstellen.
Zum Schluss bedankte Dr. Köthe sich ausdrücklich bei Dr. Cornelia Sussieck für die geleistete Arbeit.
In ihrem Rückblick auf 10 Jahre ISbN zeigte Dr. Sussieck, dass ISbN in dieser Zeit 24997 Euro an Gesamteinnahmen generiert habe. Der weitaus größte Anteil sei an die Stadtkasse gegangen, gebunden zur Anschaffung neuer Bücher für die Stadtbibliothek. Ein weiterer Teil sei für die Werbemaßnahmen für die Stadtbibliothek ausgegeben worden, darunter einen Werbeflyer und neue Schilder, damit man sie einfacher finden könne. Eine weitere Summe schließlich sei ins Schlosspark-Projekt geflossen.
Nach Entlastung des Vorstands wurde Judith Kistner aus Ehrstädt einstimmig zur Zweiten Vorsitzenden von ISbN gewählt.
Bürgermeister Thomas Seidelmann bedankte sich bei ISbN für die geleistete Arbeit und die erhebliche Unterstützung der Stadtbibliothek. Er hoffe zudem auf weitere Vorträge, die das kulturelle Angebot der Stadt deutlich aufwerteten und bedauerte, dass die Schulen von diesem Angebot keinen Gebrauch machten.
Der ISbN-Vorstand besteht jetzt also aus Dr. Rainer Köthe (Vorsitzender), Judith Kistner (Zweite Vorsitzende), Dr. Cornelia Sussieck (Schatzmeisterin) und Bürgermeister Thomas Seidelmann kraft Amtes.
Der neue Vorstand: Thomas Seidelmann, Dr. Köthe, Judith Kistner, Dr. Sussieck
Sie ist Quell allen Lebens, Zeitgeber und Zentrum, Inspiration für Künstler und Religionsstifter – und nicht zuletzt eine Herausforderung für Wissenschaft und Technik. Doch was ist eigentlich dieses strahlende Ding am Himmel? Woher stammt ihre Energie? Welche Vorgänge laufen auf ihrer Oberfläche ab, die Flecken und gigantische Explosionen erzeugen? Zurzeit ist die Sonne zudem besonders aktiv. Wie beeinflussen die Vorgänge auf der Sonnenoberfläche unsere Erde? Können sie uns und unsere Technik sogar gefährden?
Diesem Thema widmete sich der erste ISbN-Vortrag in diesem Jahr. Der ISbN-Vorsitzende und Wissenschaftsautor Dr. Rainer Köthe, Mitglied der Sternwarte Heilbronn, stellte in seinem reich illustrierten Vortrag am 1. Februar den Stern vor, um den sich hier alles dreht. Anschließend beantwortete er noch einige Fragen aus dem Publikum, unter anderem zu den Problemen der Kernfusion, der Solarenergiegewinnung und zu der verfehlten deutsche Energiepolitik.
Wie seit Jahren veranstaltete ISbN auch dieses Mal einen großen Bücherflohmarkt anlässlich des Nikolausmarktes in Neckarbischofsheim am 9. Dezember. Der Markt war gut besucht, obwohl es am späteren Nachmittag anfing zu nieseln und dann richtig regnete. Auch wir konnten uns über Zuspruch nicht beklagen, und zahlreiche Besucher trugen Bücher davon und spülten so Geld in unsere Kasse. Es kommt wie immer der Stadtbücherei in Neckarbischofsheim zugute.
Ich möchte mich dabei ganz herzlich bedanken bei Berthold Lorenz und Hans-Peter Jelinek, die uns mittags und abends die schweren Bücherkartons schleppten. Dank ihrer Hilfe konnten wir zahlreiche Bücher anbieten, die sonst in den Kartons schlummern, weil unsere Regale nicht ausreichend Platz bieten.
So machten wir Besucher auf unser Angebot aufmerksam, mit Banner und im Dunkel mit buntem Flackerlicht.
Zum Neckarbischofsheimer Altstadtfest 2023 hatten wir nicht nur unsere Neckarbischofsheimer Bücherstube geöffnet, sondern auch etwas für uns ganz Neues ausprobiert: Baumwanderungen durch unseren schönen Schlosspark. Dabei haben Dr. Cornelia Sussieck und Dr. Rainer Köthe Wissenswertes zu bestimmten Bäumen erzählt und dazu auch interessante Informationen über Bäume überhaupt verraten. Das Wetter war auf unserer Seite, und trotz der erheblichen Geräuschuntermalung vom Fest und besonders von der Bühne konnten wir unseren Gästen viele spannende Dinge über Bäume erzählen. Etwa über die wichtige Rolle der Wurzeln, die geradezu ein Wunderwerk der Natur sind. Über die Vor- und Nachteile von Nadeln und Blättern. Wie das Wasser hoch in die Baumkronen kommt. Warum es manche Baumarten zwar in Nordamerika und Fernost gibt, aber nicht in Europa, obwohl sie hier einst heimisch waren. Und über die Rückkehr der Bäume nach der Eiszeit. Die Wanderung dauerte etwa 75 Minuten, und offenbar wurde es unseren Gästen nicht langweilig, das zeigten die vielen Fragen unterwegs - und auch die ansehnlichen Spenden am Ende, die wie üblich der Stadtbücherei zugute kommen.
Natürlich wiesen wir dabei auch auf unsere Homepage für das Schlosspark-Projekt hin.
Wir planen aufgrund dieses Erfolgs diese Wanderungen in gewissen Abständen zu wiederholen, dann in ruhigerer Atmosphäre. Dabei werden wir immer mal wieder andere Bäume besuchen, die je nach Jahreszeit besonders sehenswert sind. Natürlich werden wir diese Wanderungen hier und in anderen Medien rechtzeitig ankündigen.
Wetter ist für uns seit Urzeiten wichtig. Dunkle Wolken und Regen drücken die Stimmung und können einen Urlaub vermiesen, Sonnenschein dagegen macht fröhlich. Erst recht natürlich hängen Landwirtschaft, Tourismus und Verkehr vom Wetter ab. Doch wie und wo entsteht eigentlich unser Wetter? Wie funktioniert die „Wetterküche“, die uns Regen, Schnee oder Sturm beschert? Woher stammt die gewaltige Energie, die sich in einem Gewitter oder Hurrikan austobt? Wie arbeiten die Meteorologen, um möglichst genau das Wetter vorherzusagen? Und wie kann man selbst Wetterzeichen erkennen und deuten? Um diese Themen ging es in dem reich illustrierten Vortrag von Dr. Rainer Köthe am 29. Juni 2023. Im Anschluss stellten die Zuhörer zahlreiche Fragen, was zeigte, wie sehr dieses Thema interessiert.
Am 4. Mai fand der im Monat zuvor ausgefallene Vortrag über den „Urmenschen von Mauer“ statt.
Dr. Kristina Eck portraitierte diesen „frühen Mitteleuropäer“ in gewohnt lebhafter und kenntnisreicher
Weise vor einem interessierten Publikum. Sie ist Paläontologin und 2. Vorsitzende
unseres befreundeten Vereins „Homo heidelbergensis von Mauer e.V.“.
Welchen Stellenwert hat der Fund aus Mauer in der Evolution des Menschen? Wie sah sein Leben
vor über 600.000 Jahren am Neckar aus? Mit welchen Tieren hat der Urmensch sich seinen Lebensraum
geteilt, und wie kam er zu Tode? Solche Fragen beantwortete der Vortrag. Am 21. Oktober 1907 hatte der Sandarbeiter Daniel Hartmann beim Schaufeln in der Grube Grafenrain
in Mauer bei Heidelberg den Unterkiefer einer neuen Urmenschen-Art entdeckt. „Heit hawwi de Adam g’funne!“
soll der damals ausgerufen haben. Seinen wissenschaftlichen Namen Homo heidelbergensis erhielt er von
Prof. Schoetensack vom damaligen Geologischen Institut der Universität Heidelberg. Er beschrieb ihn
als „Mensch aus Heidelberg“ und hat ihn mit anderen Funden verglichen. Nach den Java-Schädeln des Homo erectus und dem
Neandertaler war dies erst die dritte beschriebene Urmenschenart überhaupt und seinerzeit
der älteste Europäer. Noch heute repräsentiert dieser Unterkiefer mit einem Alter von ca. 610.000 Jahren zumindest
den ältesten Mitteleuropäer. Als Erstfund einer neuen Art ist er das Referenzstück für seine
Spezies, heute kennen wir Fossilien von Homo heidelbergensis von vielen Fundstellen in Europa
und Afrika.
Der weltberühmte Unterkiefer des Heidelberg-Menschen von Mauer
So etwa können wir uns den Lebensraum des Heidelberg-Menschen vorstellen (Grafik G. Henn)
Rückblick auf den Vortrag „Der Urmensch von Mauer“
Rückblick auf den Vortrag: Genies der Steinzeit
Leider war unsere für den 6. April angekündigte Referentin Dr. Kristina Eck erkrankt. Stattdessen sprang Dr. Köthe ein mit einem Vortrag über die vergessenen Tüftler, die schon in der Steinzeit wichtige Erkenntnisse gewannen und Erfindungen machten, von denen wir noch heute zehren.
Menschen früherer Jahrzehntausende gelten vielfach noch als primitiv, als ungeschlachte Höhlenbewohner. Aber Forschungen der letzten Jahren haben dieses Bild gründlich verändert. Schon die Zähmung und der Gebrauch von Feuer stellt, schaut man genau hin, eine bemerkenswerte technische Leistung dar. Das gleiche gilt für Waffen und Jagdtechniken. Noch viele weitere erstaunliche und vielfach sogar verblüffende Erfindungen und Entdeckungen, die wir heute in die Bereiche Chemie, Mechanik, Bergbau, Technik, Medizin und Kultivierung einordnen, wurden von steinzeitlichen Völkern gemacht - wozu übrigens auch die Amerikaner vor Kolumbus zählen. Hinter manchen dieser Errungenschaften steckt eine oft recht komplizierte und langwierige Entwicklungsarbeit, die eine Vielzahl unbekannte (und vermutlich namenloser) Tüftler und Genies einst vollbrachten. Und fast noch erstaunlicher und vielfach rätselhaft ist es, dass Völker in vielen Teilen der Welt unabhängig voneinander auf ganz ähnliche Ideen und Lösungen kamen.
Unsere Heimat ist reich an geologischen Naturwundern. Schwarzwald und Rheingraben, Buntsandsteinfelsen und Steinsbergvulkan, Neckarschleifen und Salzbergwerke, Blautopf und Tropfsteinhöhlen - das sind nur einige Beispiele. Doch wie sind sie entstanden?
Die Erdoberfläche, wie wir sie sehen, ist das Ergebnis eines seit Jahrmillionen währenden Kampfes. Eines Kampfes zwischen erdinneren Kräften, die Kontinente verschieben und Vulkane rauchen lassen, und Kräften, die von der Sonne gespeist Berge abtragen und die Landschaft einzuebnen suchen, dabei aber mancherorts prachtvolle Erosionsformen erschaffen.
Dr. Rainer Köthe, Autor mehrerer Bücher über geologische Themen, erzählte am 2. März 2023 vom weltweiten Wirken dieser Kräfte und schilderte die Entstehung einiger unserer Naturwunder einem sichtlich beeindruckten Publikum.
Gezeigt am maßstäblichen Modell des Erdinnern: So dünn ist in Wirklichkeit unsere Erdkruste.
Der Amazonas ist ein Naturwunder der Superlative. Er ist der mit Abstand größte und wasserreichste Strom der Erde. Seine Mündung ist etwa 200 Kilometer breit – das ist fast die Entfernung von Stuttgart nach München. Seine mehr als 10 000 Nebenflüsse – viele länger als der Rhein – entwässern ein Gebiet, in dem man alle europäischen Länder unterbringen könnte. Durch ihn fließt etwa ein Fünftel der gesamten Süßwassermenge der Erde. Und obwohl er heute im Anden-Gebirge entspringt, lag seine Quelle vor Jahrmillionen wohl mitten in der Sahara – er änderte zwischenzeitlich seine Fließrichtung.
Im Amazonasgebiet leben zahlreiche Volksstämme. Schon vor Ankunft der Europäer war es eine vielerorts dicht besiedelte, landwirtschaftlich genutzte Region, wie man erst vor einigen Jahren entdeckte. Doch es ist auch reich an Naturschätzen wie Gold, Edelsteinen und Kautschuk, und an seinen Ufern wuchsen im Laufe der letzten Jahrzehnte mehrere Millionenstädte empor. Daher ist der Amazonas-Regenwald nicht nur durch seinen Reichtum an Pflanzen und Tieren berühmt, sondern auch durch seine Gefährdung, vor allem aufgrund intensiver Holz- und Agrarnutzung.
Dr. Cornelia Sussieck bereiste diesen gewaltigen Strom fast 2000 Kilometer weit. In einem interessanten, reich illustrierten Vortrag stellte sie am 26. Januar 2023 vor vollbesetztem Saal die faszinierende Landschaft und ihre Bewohner vor.
Zum Neckarbischofsheimer Nikolausmarkt am 3. Dezember konnte ISbN endlich wieder zu einem
großen Bücherflohmarkt einladen. Wir öffneten nicht nur unsere Neckarbischofsheimer
Bücherstube in der Hauptstraße 27 , sondern konnten im angrenzenden Sitzungssaal auch die reichen Buchschätze
ausstellen, die bisher auf unseren Regalen keinen Platz fanden und noch in Kartons lagerten. Unser Dank für die Hilfe beim Tragen der schweren Kartons geht an Ilan Schildhauer und Manfred Marggraf-Pahnke. Wir hatten auch wieder unsere Banner über dem Eingang ausgespannt, und am späteren Nachmittag sorgte flackerndes farbiges Licht aus Scheinwerfern auf dem Balkon für Aufmerksamkeit. In der Öffnungszeit von 12 bis 18 Uhr zeigte sich, dass sich die Arbeit des Auspackens und Ausbreitens der zahlreichen Bücher gelohnt hatte. Besucher kamen noch aus Dutzenden von Kilometern Entfernung,
viele trugen schwere Buchpakete davon. Allerdings machte sich bei zunehmender Dämmerung bemerkbar, dass in unserer Bücherstube kein Strom war. Wir halfen uns mit einer Stehlampe und Taschenlampen. Der Ertrag des Flohmarkts kommt wie gewohnt der Neckarbischofsheimer Stadtbibliothek zugute.
Erfolgreicher Bücherflohmarkt zum Nikolaus!
Rückblick auf den Vortrag:
Unser Mond - und andere Monde
Vor fast 50 Jahren betrat letztmals ein Mensch den Boden unseres Nachtgestirns. Aber seit einigen Jahren ist der Mond wieder ins Zentrum der Raumfahrt-Bemühungen gelangt, nicht zuletzt aufgrund von chinesischen, indischen und israelischen Aktivitäten. Auch Privatfirmen drängen jetzt ins Raumfahrtgeschäft. Schon bald nach 2030 soll es eine erste bemannte Mondbasis geben. Tatsächlich gibt es gute Gründe, sich unserem Begleiter wieder zuzuwenden, zumal das Wissen über ihn in den letzten Jahren stark gewachsen ist.
Aber auch einige andere Monde im Sonnensystem bergen aufregende Dinge, wie die Raumsonden enthüllten. Auf manchen mögen sogar Lebewesen existieren: Sie besitzen riesige Ozeane aus flüssigem Wasser und vermutlich warme Quellen an deren Grund.
Dr. Rainer Köthe erzählte in seinem reich illustrierten Vortrag vor einem hochinteressierten Publikum, was wir heute über unseren Mond und andere Monde wissen. Zudem erläuterte er die geplanten Missionen und ihre Ziele.
Bäume erfrischen die Seele. Im Frühjahr stimmt uns das helle Grün fröhlich. Sie versorgen uns mit einer Fülle nützlicher Dinge, etwa Holz, leckere Früchte,
Arzneimitteln und nicht zuletzt Sauerstoff zum Atmen. Und sie sind Wunder der Natur, etwa ihre Architektur, die selbst schweren Stürmen standhalten muss. Dr. Rainer Köthe, der jahrelang Chefredakteur des Naturmagazins "kosmos" war, stellte bei seinem Vortrag am 7. Juli diese prächtigen Werke der Natur vor, erzählte von Baummythen und Baumrekorden,
klärte die Frage, wie etwa das Wasser in die Baumkronen kommt, zeigte die Bäume als Heimat unzähliger Lebewesen, gab einen Überblick über die Geschichte unseres
Waldes und die neueren Entwicklungen und stellte den Wald dar als weit mehr als die Summe vieler Bäume. Im Anschluss traf man sich am wunderschön blühenden Seidenbaum, um auf dessen "Einjähriges" einen Schluck Sekt zu trinken.
Nach der langen Corona-Pause hat ISbN am 12. Mai endlich die Vorträge wieder aufnehmen können. Dr. Rainer Köthe, der China jahrelang bereist hat
und sich auch weiterhin ständig über die Lage dort informierte, stellte die aktuelle Situation des mächtigen Riesenreichs im Osten vor. Das "Reich der Mitte" ist auf dem Weg, eine der bedeutendsten zukünftigen Weltmächte zu werden. Längst finanzieren und bauen Chinesen vor allem in Südostasien,
Afrika, Lateinamerika und Osteuropa große Infrastrukturprojekte und haben zahlreiche Handelsverbindungen gesponnen. Zudem waren die Chinesen technisch
und kulturell jahrhundertelang weltweit führend und Europa um mehrere Jahrhunderte voraus. Heute knüpft das Land an diese ruhmvolle Vergangenheit wieder an und entwickelt mit Hochdruck Technologien, die das 21. Jahrhundert prägen werden,
etwa künstliche Intelligenz, autonomes Auto, Gentechnik, Kernenergie. Doch damit kommt nicht nur auf Europa eine gigantische Herausforderung zu. China rüstet seit Jahres massiv militärische auf, und es gibt dort
eine Reihe von möglichen zukünftigen Brennpunkten, etwa Taiwan. Zudem entwickelt es in hohem Tempo Zukunftstechnologie, und zwar ohne die hierzulande
modischen Denk- und Forschungsverbote und irrealen Vorbehalte. Zunehmend agiert China militaristischer, imperialistischer und auch im Innern diktatorischer
und stellt eine Herausforderung, wenn nicht Bedrohung dar für unsere westlichen liberalen Werte, etwa Demokratie und Menschenrechte. Auch Chinas Annäherung
an Putins verbrecherisches Regime muss uns Sorgen machen. Und schließlich greift China weit in die Welt hinaus mit seinem Handel, seiner Kreditpolitik und
seinem Projekt "Neue Seidenstraße". Aber natürlich hat das Land auch interne Probleme, zurzeit vor allem den Covid-Lockdown, der die Bevölkerung einsperrt und die Häfen schließt. Dr. Köthe gab der interessierten Zuhörerschaft, unter der sich auch Bürgermeister Thomas Seidelmann befand, einen Überblick über all diese Fragen,
und die anschließende lebhafte Diskussion bewies, dass das Thema China "ankam". Der Vortrag fand erstmals in der Zehntscheune statt, die von der Stadt übernommen wird. Historisch hatte sich an der unteren Einfahrt zur Stadtbücherei und zum Roten Kreuz ein Gewirr von Schildern angesammelt, bei dem nur ein kleines Schild auf die Bücherei hinwies.
Um dies zu ändern, haben wir mit Hilfe des Werbestudios Klaus Rohm und in Absprache mit allen Betroffenen ein neues Schild mit einem attraktiven Logo entwickelt und finanziert, das die alten Schilder ersetzt und weit moderner und
leichter lesbar ist. Wir danken dem Bauhof für die stabile Anbringung dieses Schilds. Ergänzt wird es durch zwei kleinere Hinweisschilder. Sie sind an der unteren und der oberen Eingangstür des Gebäudes angebracht, in dem sich die Bücherei befindet, und weisen so Besuchern den Weg. Wir hoffen, dass die besser sichtbare Beschilderung die Bekanntheit der Stadtbücherei und die Zahl der Leser erhöht.
Rückblick auf den Vortrag "Bäume. Die staunenswerten Riesen"
Rückblick auf den Vortrag: China - Handelpartner und Herausforderung
Neue Beschilderung für unsere Stadtbücherei
So sah die Ecke vorher aus...
Trotz der Corona-Probleme zogen wir am 22. Oktober unsere gesetzlich vorgeschriebene Hauptversammlung durch, natürlich unter Wahrung aller Sicherheitsmaßnahmen. Anwesend waren der Vorstand und die Kassenprüfer. Und vor allem konnten wir unseren neuen Bürgermeister Thomas Seidelmann begrüßen.
Vorsitzender Dr. Rainer Köthe gab nach der Begrüßung einen Rückblick auf die Aktivitäten seit der vorherigen Hauptversammlung. In 2019 und den ersten beiden Monaten 2020 fanden immerhin noch sechs Vorträge statt. Zudem veranstalteten wir drei Bücherflohmärkte (Altstadtfest, Kerwe, Nikolausmarkt) und hielten die meiste Zeit unsere "Neckarbischofsheimer Bücherstube" wenigstens einmal wöchentlich geöffnet.
Zudem sorgten wir für eine neue und schönere Hinweisbeschilderung für unsere Stadtbibliothek und finanzierten sie.
Zurzeit sind wir dabei, die Schlosspark-Homepage mit dem Baumlehrpfad aufzubauen. Die Vortragstätigkeit dagegen muss leider ruhen, solange die Corona-Pandemie nicht vorbei ist. Immerhin sind für die Zukunft zahlreiche interessante Themen geplant.
Anschließend gab Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck einen Überblick über unseren Kassenbestand. Ergebnis: wir stehen gut da, und die Bücherei könnte sich gerne wieder Geld bei uns holen.
Die Kassenprüfer fanden an der Buchführung nichts auszusetzen und sprachen ein Lob für die gute Arbeit aus. Der Vorstand wurde daraufhin einstimmig entlastet.
Für die anschließende Wahl stellte sich Thomas Seidelmann dankenswerterweise als Wahlleiter zur Verfügung und wurde einstimmig gewählt. Bei der anschließenden Wahl wurde der gesamte alte Vorstand im Amt bestätigt. Das gleiche gilt für die Kassenprüferinnen, die sich ebenfalls zur Weiterarbeit bereit erklärt hatten; herzlichen Dank dafür.
Der Vorstand des ISbN besteht also nun aus dem Vorsitzenden Dr. Rainer Köthe, dem zweiten Vorsitzenden Dietrich Wegner, der Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck sowie Bürgermeister Thomas Seidelmann, der kraft Amts zum ISbN-Vorstand gehört.
Abschließend dankte Thomas Seidelmann dem Verein für die hervorragende Arbeit, nicht zuletzt für das Schlosspark-Projekt, und versprach uns stets zu unterstützen.
Der neue Vorstand ist im Amt.
In Deutschland ist Kernkraft aus politischen Gründen seit Jahrzehnten verpönt. Sie wurde geradezu mit einem Tabu belegt, mit Lügen und Übertreibungen schlechtgemacht. Die einst florierende deutsche Kernkraft-Industrie wurde absichtlich ruiniert. Der Atomausstieg, das Abschalten von jahrzehntelang problemlos laufenden Kraftwerken, vernichtet Milliardenwerte und beraubt uns einer zuverlässigen Energiequelle.
Im Rest der Welt aber erlebt die Kernenergie gerade einen Boom, zumal sie kein Kohlendioxid freisetzt und daher selbst von bekannten Umweltschützern empfohlen wird. Über 400 Anlagen sind weltweit in Betrieb, und zahlreiche weitere in Planung oder Bau, auch in Europa. Lieferant neuer Kernkraftwerke sind heute vor allem Russland und China.
Inzwischen sind Kraftwerke der vierten Generation in Planung, darunter Modelle, die mit altem Atommüll betrieben werden können und bei denen eine "Kernschmelze" bauartbedingt ausgeschlossen ist. Weil diese Kraftwerke besonders sparsam arbeiten, reicht der nötige "Brennstoff" für viele Jahrzehntausende, und ihr Atommüll ist weit kurzlebiger als bei den alten Modellen.
Der Physikochemiker und Wissenschaftjournalist Dr. Rainer Köthe, Autor des Lehrbuchs "Grundkurs Nachhaltigkeit", präsentierte diese neuen Entwicklungen in seinem Vortrag vor einem großen und sehr interessierten Publikum, rückte die oft übertrieben dargestellten Gefahren der Strahlung zurecht und stellte dabei auch die Geschichte der Kernenergienutzung im Bösen wie im Guten dar. Zudem stellte er dar, welche gewaltigen Probleme die zurzeit beschlossene Energiewende aufwirft. An den Vortrag schloss sich eine anregende Diskussion an
Zahlreiche Fossilfunde vom Oberrhein und aus den Regionen entlang des Rheins belegen den Wechsel des Klimas in den vergangenen Jahrmillionen. Vor rund 2,5 Millionen Jahren setzte dann das Eiszeitalter ein, in dem wir uns auch jetzt befinden. Die Lebewesen, referierte Dieter Schreiber vom Naturkundemuseum Karlsruhe, reagierten natürlich darauf. Der häufige Wandel des Klimas zeigt sich daher deutlich in der wechselnden Tier- und Pflanzenwelt.
Die regionalen Fundstellen haben dazu reichhaltiges Fossilmaterial geliefert und in den vergangenen 150 Jahren maßgeblich zur Forschung beigetragen. Ihnen verdanken wir unser heutiges Wissen über das Eiszeitalter und die vorangehenden Zeiträume.
Die Fossilien - meist Knochenfunde von Säugetieren - werden vor allem in Museen der Region aufbewahrt. Schreiber stellte ausführlich die Lebenswelt mehrerer bekannter regionaler Fundstellen vor, darunter Objekte wie das Daxlandener Nashorn, das "Einhorn" aus Mammutstoßzahn, die Kiesgrubenfunde aus dem Oberrhein bei Karlsruhe oder die frühen Funde aus Mauer.
Das Thema stieß trotz langer Vortragsdauer auf reges Interesse, das zeigten mehrere Zwischenfragen. Zudem war der Saal voll besetzt - selbst all unsere 15 kürzlich beschafften zusätzlichen Stühle waren im Einsatz.
Dieter Schreiber beim Vortrag
Voller Vortragssaal
Als kleines Dankeschön überreichte ISbN-Vorsitzender Dr. Köthe einen "Wissenschaftsbecher"
Auch unsere Bürgermeisterin Tanja Grether ließ sich trotz vollem Kalender den Vortrag nicht entgehen.
Rückblick auf den Vortrag: Die Himmelsscheibe von Nebra (10.10.19)
So voll wie bei diesem Vortrag war unser Saal noch nie. Wir haben buchstäblich jede verfügbare Sitzgelegenheit hinein gestellt, und dennoch mussten mehrere Besucher auf Tischen sitzen. In Zukunft werden wir versuchen, den Saal für mehr Besucher auszurüsten, denn offenbar sprechen sich unsere Vortragsangebote immer mehr herum.
Aber eigentlich ist das große Interesse kein Wunder. Die etwa 4000 Jahre alte Bronzeplatte mit der ersten bekannten realistischen Darstellung von Himmelskörpern galt schon bald nach ihrer Auffindung als Sensation, zumal sie zuerst aus den Händen krimineller Grabräuber geborgen werden musste. Niemand hatte auch nur geahnt, dass im Europa der Bronzezeit solche astronomischen Kenntnisse und eine derartig hochstehende Fertigungstechnik existierte. Und weiträumige Handelsbeziehungen: Immerhin kam das verwendete Gold aus dem fernen Cornwall.
Professor Dr. Clemens Eibner aus Wien, den wir für den Vortrag gewinnen konnten, ist Archäologe mit Schwerpunkt Prähistorie sowie Spezialist für Bronzezeit, Bergbaugeschichte und experimentelle Archäologie. Bis 2008 hat er an der Universität Heidelberg gelehrt.
Er erzählte von der abenteuerlichen Fundgeschichte der Scheibe und von den langen Wegen, die die verwendeten Materialien zurückgelegt hatten - Kupfer aus den Ostalpen, Zinn und Gold aus dem fernen Cornwall in England. Dazu präsentierte er die Deutungen, die heute bezüglich der Bilddarstellung und der einstigen Nutzung existieren.
Zahlreiche Fragen aus dem Publikum zeigten das große Interesse an diesem Thema. Am Ende überreichte Dr. Rainer Köthe dem Redner einen "Wissensbecher Literatur" als kleine Aufmerksamkeit und empfahl den Besuchern, sich auch die "Arche Nebra" nahe dem Fundort anzusehen.
Rückblick auf den Vortrag: Galapagos - Verzauberte Inseln im Pazifik
Vor vollbesetztem Saal erzählte am 5. September Harry Jonitz, Biologe und seit 25 Jahren Reiseleiter und Touristenführer auf Galapagos, von dieser erstaunlichen Inselwelt und zeigte eine Fülle wunderschöner Bilder von Landschaft, Pflanzen und vor allem von der dortigen faszinierenden Tierwelt. Er stellte die bekanntesten Bewohner vor, etwa Riesenschildkröten, Seelöwen, Blaufußtölpel, Meerechsen, Drusenköpfe und Rote Klippenkrabben. Und natürlich die berühmten Galapagos-Finken, die einst Charles Darwin beeindruckten und die bei der Entwicklung der Evolutionslehre eine Rolle spielten.
Zudem erzählte er von der spannenden Natur- und Besiedlungsgeschichte der Inseln. Islas Encantadas, verzauberte Inseln, nannten die Spanier die Galapagos-Inseln. Denn die starken kühlen Strömungen um die Inseln trieben die Segelschiffe davon, und es sah so aus, als würden die Inseln wandern.
Die Galapagos-Inselgruppe liegt fast unter dem Äquator und daher unter heißer Tropensonne. Weil es aber nur wenig Trinkwasser und keine Bodenschätze gibt, blieb die einzigartige Tierwelt fast unbeschädigt erhalten. 97 Prozent der Inselfläche sind Nationalpark, in dem der Tourismus streng kontrolliert wird.
Die Charles Darwin Forschungsstation auf der Insel Santa Cruz koordiniert die wissenschaftliche Tätigkeit. Großen Schwerpunkt legt man dort auf Forschungsprojekte, die mit dem Schutz dieses Ökosystems zu tun haben.
Buchübergabe an die Stadtbücherei
Am 18. Juli konnten wir der Neckarbischofsheimer Stadtbücherei wieder eine Vielzahl von Büchern offiziell übergeben. Genauer: Die Stadtbücherei hatte nach ihren Wünschen Bücher bestellt, die wir dann mit etwa 1500 Euro finanzierten. Das Geld stammt aus den Spenden, die wir mit unseren Vorträgen, Bücherflohmärkten und mit unserer "Neckarbischofsheimer Bücherstube" einsammelten.
Zum neu beschafften Lesestoff zählen neben aktuellen Romanen für Erwachsene auch viele Kinder- und Jugendbücher, denn diese Altergruppe gehört zu den eifrigsten Lesern - nicht zuletzt Kinder vieler unserer ausländischen Mitbürger.
Gerade für diese Zielgruppe hatte Dr. Cornelia Sussieck von ISbN von sich aus daher auch eine Reihe Bücher beschafft, die in "leichter Sprache" gehalten sind. Das bedeutet: Es sind bekannte Werke, bei denen man die Satzbildung und Wortwahl vereinfacht hat, um sie auch Menschen mit noch begrenzten Deutschkenntnissen zugänglich zu machen. Sie eignen sich zudem gerade daher gut als Hilfe zum Üben der Sprache, so wie wir etwa aus dem gleichen Grund gerne zu englischen Krimis greifen.
Bürgermeisterin Tanja Grether und Büchereileiter Herbert Hauck bedankten sich, im Kreise der ehrenamtlichen Mitarbeiter der Bücherei, für die Spende bei den anwesenden ISbN-Vorstandsmitgliedern.
Also, liebe Buchfreunde und Leseratten: Schauen Sie mal wieder rein in die Bücherei! Es gibt immer etwas Neues zu entdecken. Und die nächste Buchbestellung ist auch bereits in Arbeit.
Rückblick auf den ISbN-Bücherflohmarkt auf dem Altstadtfest
Am 7. Juli, zum Neckarbischofsheimer Altstadtfest, haben wir wieder einen unserer beliebten ISbN-Bücherflohmärkte veranstaltet. Wir konnten schon ab 10 Uhr im Sitzungssaal des Alten Rathauses den Teil unserer Bücherschätze ausbreiten, der nicht mehr in die Regale der Bücherstube passte. So konnten Interessierte wieder unter mehr als 7000 Büchern auswählen, darunter Romane, Sachbücher aller Art sowie Kinder- und Jugendbücher. Die Bücher stammten vielfach aus Spenden in letzter Zeit. Manche waren noch nicht einmal ausgepackt, also noch in neuem Zustand.
In der ersten Zeit war es eher ruhig, aber etwa ab Mittag kamen zahlreiche Buchliebhaber zum Stöbern, nicht zuletzt nach Lesestoff für die begleitenden Kinder.
Wir konnten auch so manchen Wunsch erfüllen, etwa speziell Bücher aus dem Diogenes-Verlag. Vielfach zogen die Bücher-Fans mit großen Buchpaketen von dannen - der Rekord lag bei 22 Büchern! Alle Bücher waren gegen Spende zu erwerben. So konnte sich auch der Spendenertrag unserer Mühen sehen lassen, als wir nach 18 Uhr unseren Flohmarkt schlossen. Das Geld kommt, wie üblich, der Stadtbücherei Neckarbischofsheim zugute.
Der Mensch ist von Natur aus neugierig. Schon Urmenschen brachen aus Afrika auf und reisten sogar über See. Unsere Art, der Homo sapiens, besiedelte schließlich alle Erdteile, nicht zuletzt mit kleinen Booten die weitverstreuten Inseln im Pazifik. Entdeckungsreisen über weite Entfernungen und erstaunliche Leistungen früher Seefahrer und Händler gab es schon im Altertum. Das Zinn aus der Bronze der Himmelsscheibe von Nebra etwa stammt aus Cornwall - schon vor 4000 Jahren existierten Handelsverbindungen quer durch Europa. Es gibt sogar einen Bericht über eine Afrikaumfahrung zur Pharaonenzeit.
In den letzten Jahren haben sich unsere Kenntnisse über manche dieser Entdeckungsfahrten vergrößert, zum Beispiel über die Erstbesiedlung von Amerika und Australien.
Rainer Köthe, der diese Entwicklung seit Jahrzehnten verfolgt und journalistisch begleitet hat, schilderte einige der berühmten frühen Entdeckungsfahrten. Zudem zeigte er die Folgen von Entdeckungsfahrten für Handel und Wissenschaft, aber auch für die "entdeckten" Völker. Weiterhin ging er auf Rätsel alter Landkarten ein und zeigte die katastrophalen Folgen der aus der Alten Welt eingeschleppten Krankheiten für die Indianer und ihre zuvor hoch entwickelten Gesellschaften auf, insbesondere auch im Amazonasgebiet.
Seit fünf Jahren ist ISbN bereits aktiv, und so konnte der Vorsitzende Dr. Rainer Köthe bei seinem Rückblick nicht nur auf viele Aktivitäten seit der letzten JHV verweisen, sondern auch die Erfolge von ISbN seit der Gründung schildern.
Dazu zählten im Jahr 2018 neun Vorträge und 2019 bisher vier, nach der JHV folgte der fünfte über "Frühe Entdeckungsreisen".
Zudem hatten wir Gelegenheit, uns aufgrund unseres diesjährigen Jubiläums auf dem Neujahrsempfang der Stadt zu präsentieren.
Weiter gab es eine umfangreiche Buchübergabe an die Stadtbibliothek, und wir veranstalteten zwei Bücherflohmärkte. Zudem öffnen wir seit fast zwei Jahren regelmäßig zweimal pro Woche sowie zu Bücherflohmärkten und Vorträgen unsere "Neckarbischofsheimer Bücherstube", und dank Frau Dr. Sussieck gibt es hinterher sogar noch Tee und einen gemütlichen Plausch für die Buchliebhaber. Dr. Köthe wies auch darauf hin, dass die Bücherstube ständiger Pflege bedarf, denn immer wieder müssen neu herein gekommene Bücher in die Regale eingeordnet werden.
Nicht zuletzt konnte Dr. Köthe auf die umfangreiche PR-Tätigkeit hinweisen, mit Vereins-Homepage www.isbn-nbh.de, Facebook, Artikel in der RNZ, Wochen-Kurier, BAZ, Nachrichtenblatt sowie den Plakaten. Bei Vorträgen weisen wir am Tag der Veranstaltung zudem seit einigen Monaten mit einem roten Lauflicht am Fenster zur Straße auf die Veranstaltung hin. Und bei Bücherflohmärkten hängen wir unser Banner über die Eingangstür.
Als im August 2018 der Fernsehsender RON-TV ein Portrait von Neckarbischofsheim sendete, war auch ISbN sehr prominent vertreten, weil die Moderatorin Dr. Köthe in der Bücherstube interviewte.
Insgesamt, das konnte Dr. Köthe vorrechnen, haben wir seit der Gründung unseres Vereins im April 2014 37 Vorträge angeboten. Nach der Versammlung folgte der 38. Wir haben weiterhin sieben Bücherflohmärkte bestückt, mehrfach am Kinderferienprogramm der Stadt teilgenommen, einen Flyer für die Stadtbücherei entwickelt und drucken lassen, die "Neckarbischofsheimer Bücherstube" im Juli 2017 nach aufwändiger Renovierung und Ausstattung der Räume eröffnet und vor allem insgesamt nahezu 12 000 Euro für die Bücherei gesammelt. In diesem Jahr kommen wir mit etwas Glück sogar auf über 14 000 Euro.
Die Stadtbücherei hat noch gar nicht alles verfügbare Geld abgerufen, weil ja auch das Einordnen der neuen Bücher Zeit kostet und von den ehrenamtlichen Kräften neben der normalen Büchereiarbeit erledigt werden muss.
Schließlich gab Dr. Köthe noch einen Ausblick auf die Vortragsthemen der kommenden Monate sowie auf die nächsten Bücherflohmärkte.
Dr. Köthe bedankte sich im Namen des Vorstands für das Vertrauen und bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen sowie den weiteren aktiven Mitgliedern für die Zusammenarbeit, darunter besonders bei Heinke und Manfred Marggraf-Pahnke aus Eschelbronn, die dienstags den Dienst in der Bücherstube versehen.
Danach folgten die Berichte von Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck sowie der beiden Kassenprüfer Christel Fischer und Kerstin Rieder sowie die Entlastung des Vorstands.
Zuletzt sprach Bürgermeisterin Tanja Grether im Namen der Stadt den Dank an die von ISbN geleistete Arbeit und für die Spenden an die Bücherei aus und drückte ihre Anerkennung für die erstaunlichen Leistungen aus, die der Verein trotz geringer Mitgliederzahl aufweisen kann.
In der Schule haben viele Menschen die Mathematik abgewählt. Dabei ist sie heute, zusammen mit leistungsfähigen Computern,
ein außerordentlich mächtiges Werkzeug, um unsere Welt zu erklären. Viele moderne Theorien, etwa die Quantentheorie,
kann man eigentlich überhaupt nur mathematisch erfassen; sie entziehen sich unseren Alltagserfahrungen. Doch diese Erklärungskraft der Mathematik ist eigentlich keineswegs selbstverständlich. Es gilt auch
Wissenschaftlern immer noch als Rätsel, wieso die Natur sich so "mathematisch" verhält. Der Physikochemiker, Wissenschaftjournalist und Buchautor Dr. Rainer Köthe hat bei seinem reich illustrierten
Vortrag diese Frage diskutiert. Er stellte dabei einige der erstaunlichsten und immer noch etwas geheimnisumwitterten
Zahlen vor und zeigt ihre Zusammenhänge mit Naturphänomenen, ihre Geschichte und ihre Bedeutung für unsere Welt.
Etwa die Primzahlen, die Kreiszahl Pi, der Goldene Schnitt, die bemerkenswert vielen Spiralformen in der Natur,
die schon Goethe auffielen, die imaginären Zahlen und nicht zuletzt die Null, die einst als Teufelswerk galt und verboten wurde. In jüngster Zeit scheine, so Köthe, sogar
das eher abseitige Zahlensystem der "Oktonionen" große Bedeutung zu erlangen, weil es offenbar bestimmte Eigenschaften des Standardmodells der Materie überraschend gut erklärt. Der Vortrag war eine Wiederholung. Schon etwa ein Jahr zuvor hatte dieses Thema so viele Besucher in unseren Saal gelockt, dass praktisch kein Platz mehr frei war.
Viele unserer Freunde hatten zudem ihr Bedauern ausgedrückt, dass sie den Vortrag versäumen mussten. So entschlossen wir uns, ihn - in aktualisierter und erweiterter Form - zu
wiederholen, und wieder war der Saal sehr gut besetzt.
Mathematik in der Sonnenblume: Die Einzelblüten sind in Spiralen angeordnet, hinter denen wiederum eine fazinierende Zahlenreihe steckt.
Unser Saal war sehr gut besetzt, als Diplom-Geologie Volker Liebig von der Fossillagerstätte
Grube Messel erzählte, die als erstes deutsches Naturdenkmal in die Liste
des UNESCO-Welterbes aufgenommen würde. Messel war einst ein See, entstanden nach einer Maar-Explosion. Tiere, die dort vor etwa 48 Millionen Jahren
zu Tode kamen, wurden in Faulschlamm erstaunlich gut konserviert. Ihre Bergung und Erforschung erlaubt es, ein Panoptikum der Lebenswelt
jener Zeit zu zeichnen, der Morgendämmerung der Säugetiere. Heute sind die Messeler Urpferdchen, ein Urtapir, ein "Langfinger" und viele andere Tiere, die in
dem weichen und feinstgeschichteten Gestein gefunden wurden, weltbekannt. Auch heute noch kommen
jährlich rund 3000 neue Funde ans Licht. Sie werden die Wissenschaft sicher noch viele Jahrzehnte beschäftigen. Volker Liebig, Vorsitzender unseres befreundeten Vereins "Homo heidelbergensis von Mauer",
ging in seinem reich bebilderten Vortrag auf die spannende Entdeckungsgeschichte dieser Fossillagerstätte ein, stellte eine Auswahl
der Funde in Wort und Bild vor und erlaubte so einen Blick in die Zeit, als im heutigen Südhessen
Urpferde fraßen, Lemuren in den Bäumen kletterten und am Seeufer Krokodile unter heißer Sonne ruhten.
Eines der in Messel gefundenen Urpferdchen. Es war nur etwa einen halben Meter hoch.
Diese Riesenschlange war einst etwa zwei Meter lang.
Nach der JHV: Vorstand und Kassenprüferinnen
Rückblick zum Vortrag: Geheimnisvolle Welt der Zahlen"
Pi, Primzahlen, Goldener Schnitt und die rätselhafte Mathematik des Universums.
Rückblick zum Vortrag: Grube Messel - Fenster in die Urzeit
Rückblick zum Vortrag "China - ehrwürdige Kultur, zukünftige Großmacht"
China ist auf dem Weg, eine der weltweit bedeutendsten wirtschaftlichen und politischen Mächte zu werden.
Längst finanzieren und bauen Chinesen vor allem in Südostasien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa große Infrastrukturprojekte und haben zahlreiche Handelsverbindungen gesponnen. Mit ihrem gewaltigen Vorhaben "Neue Seidenstraße" kommt auch auf Europa eine gigantische Herausforderung, aber auch Chance zu.
Die Geschichte des Landes reicht viele Jahrtausende zurück. Technisch und kulturell waren die Chinesen fast immer weltweit führend und Europa um mehrere Jahrhunderte voraus. Heute knüpft das Land an diese ruhmvolle Vergangenheit wieder an und entwickelt mit Hochdruck Technologien, die das 21. Jahrhundert prägen werden, etwa künstliche Intelligenz, autonomes Auto, Gentechnik.
Dr. Rainer Köthe, der jahrelang China bereiste und dort Vorträge hielt, hat gemeinsam mit Bürgermeisterin und ISbN-Vorstandsmitglied Tanja Grether das Land und die chinesische Kultur vorgestellt, wobei Tanja Grether China aus dem touristischen und kulturellen Blickwinkel zeigte, während Dr. Köthe eine kurze Übersicht über die Geschichte von China lieferte, dessen jahrhundertelange technologische und wissenschaftliche Überlegenheit über den Rest der Welt zeigte, die neuen atemberaubenden technischen Fortschritte und Ziele des Landes schilderte, aber auch die Probleme des Landes und die negativen Seiten der Regierungsform beschrieb. Weiter ging er auf dessen wirtschaftliche Stärke ein und sein Ausgreifen in andere Weltregionen wie Afrika, Amerika, Zentralasien und Europa. Vor allem zeigte er, warum China dank seiner atemraubenden Entwicklung schon in wenigen Jahren die wichtigste und wirtschaftlich stärkste Großmacht sein wird.
Zuvor hatten wir den Raum mit Lampions, Bildern und vielen weiteren Stücken aus der Sammlung Dr. Köthes geschmückt, darunter eine Nachbildung eines alten chinesischen Bambus-Buches.
Der Saal war voll besetzt, und der Vortrag stieß auf großes Interesse und allgemeine Zustimmung. Nebenher bot Dr. Cornelia Sussieck chinesischen Tee an, und jeder Gast wurde mit einem chinesischen Glückskeks und einem Zettel mit chinesischen Sprichwörtern beschenkt.
Rückblick zum Vortrag: "Zeit - das große Rätsel"
Die Zeit ist immer noch eines der ganz großen Geheimnisse unserer Welt. Was bedeutet eigentlich "Jetzt"? Warum fließt sie, und zwar immer nur in einer Richtung? Wie ist sie mit dem Raum verwoben? Ist sie vielleicht nur eine Illusion? Kann man in der Zeit reisen? Das waren Fragen, die Dr. Köthe in seinem Vortrag im voll besetzten Sitzungssaal ansprach.
Er gab zunächst einen Überblick über die verschiedenen Verfahren der Zeitmessung, die der Mensch im Laufe der Jahrtausende entwickelt hat - von Goseck und Stonehenge bis zur Atomuhr. Weiterhin stellte er verschiedene Theorien der Zeit vor, vom Altertum bis Einstein, und diskutierte einige moderne Hypothesen und Spekulationen. Und schließlich ging es um die Frage, ob wir in der Zeit reisen können - vor allem auch in die Vergangenheit.
Anschließend besuchten viele der begeisterten Zuhörer unsere Neckarbischofsheimer Bücherstube, tranken ein Tässchen Tee und stöberten - meist sehr erfolgreich - in unseren Bücherschätzen.
...feiert ISbN in diesem Jahr. Aus diesem Anlass hat unser Vorsitzender Dr. Rainer Köthe die Gelegenheit genutzt,
auf dem Neujahrsempfang der Stadt Neckarbischofsheim unser Wirken und unsere Erfolge der letzten Jahre zu präsentieren und
sich bei den Mitstreitern im Verein für die geleistete Arbeit zu bedanken. Nach einigen Worten über die Wichtigkeit einer Stadtbücherei und des Lesens für Kinder überhaupt sprach
er über unsere Bücherflohmärkte, stellte unsere Neckarbischofsheimer Bücherstube heraus und unsere
mittlerweile 33 Vorträge der vergangenen Jahre, die immer größere Bekanntheit erlangen. Er schloss seinen Vortrag
mit einem Hinweis darauf, dass wir inzwischen mehr als 12 000 Euro für die Stadtbücherei gesammelt haben,
und mit der Einladung ans Publikum, unsere Bücherstube zu besuchen und auch bei uns Mitglied zu werden.
von Dietrich Wegner Dieser Vortrag passte sehr gut zum November, und offenbar sprach das Thema viele Menschen an,
denn unser Saal war gut gefüllt. Schon die Neandertaler vor rund 120 000 Jahren begannen, ihre Toten nach bestimmten Regeln zu bestatten, häufig in lockerer seitlicher
Schlafstellung. Auffallend sind viele Kindesbestattungen. Archäologisch gilt dies als erste
nachvollziehbare Auseinandersetzung mit dem Tod. Meist bestehen die Gräber aus vereinzelten Gruben, die in Höhlen oder an Hängen angelegt
wurden. Sogar friedhofsähnliche Begräbnisstätten sind ebenfalls seit der Zeit der Neandertaler
bekannt. Etwa 15 000 Jahre alte Stätten der Toten haben Archäologen vor einigen Jahren in Israel
entdeckt. Die in den dortigen Höhlen gefundenen Gräber zeugen von verschiedenen Begräbnispraktiken
und intensiver Nutzung. Die Begräbnisriten ähnelten in keiner Weise den heutigen Gebräuchen. Enorm wertvolle Grabbeilagen
sind immer wieder zu finden, so etwa Tausende von Elfenbeinkügelchen, Waffen und viel Ocker.
Möglicherweise kann man aus den Funden Schlüsse auf einen Jenseitsglauben unserer Vorfahren ziehen. von Dr. Rainer Köthe Menschen früherer Jahrzehntausende gelten vielfach noch als primitiv, als ungeschlachte Höhlenbewohner.
Aber Forschungen der letzten Jahren haben dieses Bild gründlich verändert. Schon die Zähmung und der
Gebrauch von Feuer stellt, schaut man genau hin, eine bemerkenswerte technische Leistung dar. Das
gleiche gilt für Waffen und Jagdtechniken. Noch viele weitere erstaunliche und vielfach sogar verblüffende Erfindungen und Entdeckungen,
die wir heute in die Bereiche Chemie, Mechanik, Bergbau, Technik, Medizin und Kultivierung einordnen, wurden von
steinzeitlichen Völkern gemacht - wozu übrigens auch die Amerikaner vor Kolumbus zählen. Hinter
manchen dieser Errungenschaften, legte Dr. Köthe in seinem reich illustrierten Vortrag dar, steckte eine oft recht komplizierte und
langwierige Entwicklungsarbeit, die eine Vielzahl unbekannte (und vermutlich namenloser) Tüftler und Genies
einst vollbrachten. Und fast noch erstaunlicher und vielfach rätselhaft ist es, dass Völker in vielen Teilen der Welt
unabhängig voneinander auf ganz ähnliche Ideen und Lösungen kamen. Das Publikum war sehr interessiert, wie zahlreiche Fragen und Diskussionen nach dem Vortrag zeigten.
Zum ersten Mal haben wir dabei zudem Tee ausgeschenkt, und in der Bücherstube versammelte sich eine gemütliche Runde.
Dabei fanden außerdem viele Bücher einen neuen Besitzer.
...war ein voller Erfolg. Wir hatten wie Samstags üblich schon ab 11 Uhr geöffnet und alles vorbereitet
und blieben dann bis weit nach 19 Uhr. Der Einsatz lohnte sich. Zahlreiche Besucher kamen in unsere Bücherstube, darunter auch erfreulich viele Kinder,
und zogen teilweise mit ganzen Bücherstapeln heim. Vermutlich kam uns das schlechte Wetter zugute. Außerdem lockten
Kaffee und Kuchen des Chors Next Generation viele Menschen ins ehemalige Rathaus, und zudem hatten wir als eine
Art "Schaufenster" mehrere Tische mit Büchern in den Flur gestellt. Und damit uns auch jeder Interessierte fand,
hatten wir trotz des starken Winds unser Banner - gut verspannt - aufgehängt.
Am Fenster zur Straße warb unsere neue rote LED-Laufschrift für den Besuch (das wird sie jetzt auch vor den Vorträgen tun). Und nach Einbruch der Dunkelheit
zauberten dann auch noch zwei LED-Scheinwerfer bunte Farbflecke auf die Hausfassade. Und natürlich hatten wir
wie üblich auf unserer Homepage, im E-Mail-Rundschreiben und mit Plakaten auf den Bücherflohmarkt hingewiesen. Hier einige Bilder. Aus Datenschutzgründen haben wir manche Gesichter verpixelt.
Schon die Tische im Flur zogen viele Besucher an...
...und lockten sie dann auch in unsere Neckarbischofsheimer Bücherstube.
Erfreulich viele Kinder stöberten in unseren Bücherschätzen - wir
sind ja mit Kinder- und Jugendbüchern gut bestückt.
Auch Bürgermeisterin und ISbN-Vorstandsmitglied Tanja Grether beehrte uns mit ihrem Besuch.
Mit zwei großen bunten Farbflecken schmückten wir das ehemalige Rathaus und machten auf uns aufmerksam.
Gerade alles vorbereitet für den Kerwe-Flohmarkt, schon kamen erste Besucher. Ecuador an der südamerikanischen Westküste ist hierzulande eher unbekannt. Leider, wie der Biologe Harry Jonitz
in seinem Vortrag eindrucksvoll zeigte. Er kennt das Land sehr gut,
denn er arbeitet dort seit vielen Jahren als Reiseführer und Tauch-Guide auf den Galapagos-Inseln. Ecuador, der Staat unter dem Äquator, zählt zu den klimatisch und geografisch
vielfältigsten Gebieten der Erde und birgt eine reichhaltige Flora und Fauna. Diese geografische
und biologische Vielfalt illustrierte Jonitz mit Bildern von buntem Volksleben,
faszinierenden Küstenstrichen am Pazifik, lebensvollem Regenwald und seinen tierischen und
menschlichen Bewohnern sowie von himmelhohen Vulkangipfeln der Anden. Einer der Höhepunkte des Vortrags waren Bilder von den Galapagos-Inseln mit ihren Riesenschildkröten,
roten Klippenkrabben und urtümlichen Meerechsen.
Mit einem wunderschönen und entspannenden Abend beschlossen wir die diesjährige Staffel (2018) unserer Vorträge
und Darbietungen: Das Duo Corinna und Bernhard Lorenz half uns, der Hetze des Alltags für einige Zeit zu entfliehen
und bei Geschichten und Liedern Entspannung zu finden. Die Grundschule stellte uns dafür die Aula zur Verfügung. Die Märchenerzählerin Corinna Lorenz ist bekannt für ihre ausdrucksstarke und einfühlsame Stimme.
Sie entführte die Zuhörer mit weitgehend unbekannten Geschichten und Märchen für Erwachsene in eine andere Welt.
Ihren Erzählungen um Begebenheiten aus dem Leben und sich daraus ergebenden Lebensweisheiten enthielten viel Humor,
aber sie regten auch zum Nachdenken an. Bernhard Lorenz begleitete sie mit darauf abgestimmten und inzwischen selten gehörten Volksliedern sowie
Eigenkompositionen auf der Gitarre, wie gewohnt virtuos vorgetragen. Klaus Rohm kümmerte sich souverän um die Technik. Die Begeisterung des großen Publikums zeigte sich durch den Wunsch nach mehreren Zugaben - und auch die reichen Spenden für unsere Stadtbibliothek.
Corinna Lorenz: Märchen mit Gefühl und Humor
Bernhard Lorenz: Virtuos auf der Gitarre
Voll im Märchen-Vortrag
Das Duo mit Klaus Rohm in der Mitte
Der Mars zieht in diesem Jahr viel Aufmerksamkeit auf sich. Denn am 27. Juli wird er wieder einmal
der Erde besonders nahe kommen und dann auffällig groß, rot und hell am Himmel stehen. Außerdem werden
in der nächsten Zeit wieder mehrere Raumfahrt-Missionen dorthin starten. Neben der US-Raumfahrtbehörde
NASA arbeitet der amerikanische Multimilliardär Elon Musk an Mars-Projekten. Auch in Europa und China
wird eifrig gewerkelt. Zudem gibt es mehrere Versuchsstationen, in denen Gruppen von Menschen testen,
wie man die Anforderungen eines zukünftigen Aufenthalts auf dem roten Planeten bewältigen kann.
Immerhin hoffen Forscher, schon in wenigen Jahren eine Basisstation auf unserem Nachbarplaneten einrichten zu können. Der Wissenschaftsjournalist und Buchautor Dr. Rainer Köthe, der auch Mitglied der Sternwarte Heilbronn ist,
hielt anlässlich dieser aktuellen Entwicklung einen reich illustrierten Vortrag zum Thema Mars.
Er bot dem interessierten Publikum einen Überblick über die bisherige Mars-Erforschung, beschrieb
besonders eindrucksvolle oder rätselhafte Mars-Regionen und stellte
einige in nächster und fernerer Zukunft geplante Mars-Aktivitäten vor.
Copyright: NASA/JPL/Univ. of Arizona
5-jähriges Jubiläum...
Vortrag: Totenkult und Bestattungen in der Altsteinzeit
Vortrag: Genies der Steinzeit
Der ISbN-Bücherflohmarkt auf dem Nikolausmarkt...
Für die prompte Hilfe...
... beim Holen der schweren Bücherkartons für den Kerweflohmarkt haben wir dem Bauhof
einen Kasten Cola gebracht. Im Bild Bauhofleiter Tobias Höllmüller mit Dr. Cornelia Sussieck und Dr. Rainer Köthe.
Ganz herzlichen Dank nochmals!
Vortrag: Ecuador - buntes Land unter dem Äquator
Vortrag: Mars - Planet voller Rätsel
ISbN-Jahreshauptversammlung 2018
Seit vier Jahren ist ISbN bereits aktiv, und so stand in diesem Jahr bei der alljährlichen Hauptversammlung am 17. Mai auch wieder eine Vorstandswahl an.
Zunächst gab der Vorsitzende Dr. Rainer Köthe einen Rückblick auf die Aktivitäten seit der letzten Mitgliederversammlung. Er konnte dabei auf neun Vorträge, drei Bücherflohmärkte und eine Stadt-Rallye als Kinderferienprogramm verweisen. Zudem hat ISbN auf Wunsch der Stadtbücherei einen Werbeprospekt (Flyer) gestaltet und den Druck finanziert, der die Bücherei in der Bevölkerung bekannter machen soll.
Vor allem konnte ISbN Mitte 2017 seine "Neckarbischofsheimer Bücherstube" einrichten, die zwar arbeitsreiche Wochenenden für Renovierungen und Sortierarbeiten nötig machte, aber seither regelmäßig zweimal wöchentlich geöffnet ist. Am 9. Juli 2017 wurde sie mit einem Sektempfang feierlich eingeweiht. Viele Besucher nutzten seither die Gelegenheit, gute billige Bücher gegen Spende zu erwerben.
Auch für die kommenden Monate sind wieder viele Aktivitäten geplant, darunter ein Vorlesewettbewerb als Kinderferienprogramm sowie zahlreiche neue Vorträge. Auf Wunsch vieler unserer Freunde werden wir einige der besonders erfolgreichen Vorträge wiederholen. Wer sie damals versäumte, hat also nun nochmals die Gelegenheit sie zu hören.
Anschließend stellte unsere Schatzmeisterin den Kassenbericht vor und konnte unter anderem auf bemerkenswert hohe Spenden an die Stadtbücherei verweisen. Die Kassenprüfer Christel Fischer und Kerstin Rieder bescheinigten gute Kassenführung, und die Versammlung entlastete den Vorstand. Der gesamte Vorstand hatte sich bereit erklärt, sein jeweiliges Amt weiter zu versehen. Andere Kandidaten hatten sich nicht gemeldet. Bei der Wahl, die der von der Versammlung gewählte Wahlleiter Thomas Mayer vornahm, wurde alle Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt, und auch die Kassenprüfer wurden erneut gewählt.
Dr. Köthe bedankte sich im Namen des Vorstands für das Vertrauen und bedankte sich bei seinen Vorstandskollegen sowie den weiteren aktiven Mitgliedern für die Zusammenarbeit, darunter besonders bei Heinke und Manfred Marggraf-Pahnke, die dienstags den Dienst in der Bücherstube versehen.
Vorsitzender ist also weiterhin Dr. Rainer Köthe, stellvertretender Vorsitzender ist Dietrich Wegner, Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck. Unsere Bürgermeisterin Tanja Grether ist ebenfalls weiterhin kraft Amtes Mitglied des Vorstands. Sie lobte zum Schluss der Veranstaltung die Arbeit und den großen Erfolg des ISbN und besonders des Vorstandes und sprach ihre guten Wünsche für die weitere Arbeit aus.
Anschließend fand der Vortrag über den Mars statt.
Feierliche Eröffnung der Bücherstube
Buchübergabe an die Stadtbücherei mit ISbN-Vorstand (rechts) und ehrenamtlichen Büchereimitarbeitern
Vortrag: Bei den Nomaden der Mongolei
Die kälteste Hauptstadt der Welt, der allerblaueste Himmel, die geringste Besiedlungsdichte, Dschingis Khan überall. Der karge Boden und eine der extremsten Klimazonen der Welt sind die Kräfte, die bis heute den Alltag der Mongolen prägen. Nomadentum ist hier keine archaische Verhaltensweise, sondern die einzige Überlebensstrategie in diesem extremen und schönen Teil der Welt.
Einst besaßen sie das größte Reich, das es je auf der Welt gab, heute leben die 3 Millionen Mongolen auf einer Fläche, die etwa viermal so groß ist wie Deutschland. Öffentliche Verkehrsmittel sind eine Seltenheit. In Ulan Bator gibt es keine Straßen- oder U-Bahn. 1924 als Mongolische Volksrepublik gegründet, wechselte das Land 1990 zu einer Parlamentarischen Demokratie und befreite sich so aus dem Einflussbereich der damaligen Sowjetunion. Russland und China sind die einzigen Nachbarn.
Dr. Cornelia Sussieck und Dietrich Wegner vom ISbN-Vorstand haben einen Teil dieses besonderen Landes besucht, in Jurten übernachtet und Przewalzki–Pferde beobachtet. In einem spannenden, reich illustrierten Vortrag stellten sie dieses zwar rohstoffreiche, aber auch problembeladene Land mit seiner reichen Kultur und Tradition vor.
Weite Ebenen, hohe Berge - und viele Pferde
Dschingis-Khan in Edelstahl - das weltgrößte Reiterdenkmal
Grasende Przewalskipferde. Zeitweise gab es davon nur noch 40 Stück.
Mongole in traditioneller Tracht
Dr. Sussieck beim Vortrag
Natürlich heißt der Flughafen nach dem berühmtesten Mongolen.
Vortrag: Geheimnisvolle Welt der Zahlen
So voll war unser Raum noch nie. Es war buchstäblich kein Stuhl mehr frei, als Dr. Rainer Köthe einen reich illustrierten und hoch gelobten Vortrag über erstaunliche und geheimnisumwitterte Zahlen hielt.
Er zeigte ihre Zusammenhänge mit Naturphänomenen und erzählte von ihrer Geschichte und ihrer Bedeutung für unsere Welt. Speziell stellte er die Primzahlen, den Goldenen Schnitt und die bemerkenswert vielen Spiralformen in der Natur vor, die einst als Teufelswerk geltende Null, und nicht zuletzt die Kreiszahl Pi, die man in den erstaunlichsten Zusammenhängen antrifft - längst nicht nur in Kreisen.
Außerdem ging es um die Frage: Wieso kann Mathematik eigentlich unsere Welt so ungeheuer gut erklären? Oft sogar mit erstaunlich simplen Formeln und einfachen Zahlen. Das sei keineswegs selbstverständlich, hob Dr. Köthe hervor, im Gegenteil: Darüber zerbrächen sich sogar Nobelpreisträger den Kopf. Vielleicht sei ja unsere Welt sogar aus Zahlen aufgebaut?
Dr. Köthe mit einem "Goldenen Zirkel"
Kein Platz war mehr frei
Dr. Köthe im Gespräch mit dem Informatiker Prof. Esslinger
Vortragsabend: Schutz unserer heimischen Natur
Unsere Region enthält noch viele Naturschönheiten, wenn sie auch etwas verborgen und vielfach den Einwohnern unbekannt sind. Daher hat ISbN die Gelegenheit genutzt, über die Anstrengungen zum Erhalt unserer Natur zu informieren.
Zunächst stellte die Geschäftsführerin des vor ca. fünf Jahren gegründeten Landschaftserhaltungsverbands Sinsheim (LEV) Nadja Salzmann ihren Verein und seine Arbeit vor. Der LEV vermittelt praktische Natur- und Landschaftsschutzmaßnahmen auf den Flächen seiner über 40 Mitgliederkommunen des Rhein-Neckar-Kreises in Zusammenarbeit mit der unteren Naturschutzbehörde, Landwirten und örtlichen Naturschutzverbänden. Neckarbischofsheim ist ebenfalls Mitglied im LEV.
Anschließend ging es um die Gelbbauchunke, die Biologie und Ökologie dieser streng geschützten heimischen Amphibienart. Dr. Martin Berner berichtete von seiner Arbeit als Naturschutzwart in Neckarbischofsheim am Beispiel eines seit mehreren Jahren laufenden Projekts zum Erhalt und Schutz von Gelbbauchunken. Dabei erzählte er von der Biologie und Ökologie der Art und stellte die daraus abgeleiteten Maßnahmenkonzepte und Untersuchungsmethoden vor.
Bei den letzten Vorbereitungen des Vortrags
Der Vortragsabend war gut besucht und stieß auf großes Interesse.
Wieder ein schöner Beitrag für die Stadtbibliothek
Vortrag: Musik von Stiftwalzen und Schellackplatten
Jahrmarktsorgeln, Leierkästen, Grammophone haben eine lange, spannende Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Dr. Rainer Köthe, der sich seit Jahrzehnten mit diesem Thema beschäftigt und auch mehrere SDR-Rundfunksendungen dazu gestaltete, zeichnete in seinem reich illustrierten Vortrag die Geschichte der mechanischen Musikerzeugung und Schallaufzeichnung anhand teils seltener Tonbeispiele nach und beschrieb die verwendete Technik. Er erzählte von der Äolsharfe und dem Salzburger Stier, von Flötenuhren, Dampforgeln und Androiden und brachte unter anderem die Stimmen Enrico Carusos, Kaiser Wilhelms II. und des letzten singenden Kastraten zu Gehör.
Zitat von Cornelia Sussieck auf Facebook am nächsten Tag: "Gestern hatten wir wieder einen Vortrag bei ISbN: Mechanische Musikinstrumente. Wer nicht dabei war, hat wirklich viel verpasst! Der Vortrag von Rainer Köthe war ein Highlight in unserer Vortragsreihe. Nicht nur verständliche Erklärungen, wie die Instrumente funktionieren, sondern auch fantastische Musikbeispiele konnten wir hören, z.B. Enrico Caruso im Original. Auch unsere Bücherstube fand wieder regen Zuspruch: Jetzt haben wir auch Briefmarken."
...und natürlich hatte auch ISbN seine gemütliche
"Neckarbischofsheimer Bücherstube" geöffnet - bis fast 18 Uhr. Es lohnte sich: Viele Freunde schauten bei uns rein und zogen mit Bücherstapeln ab, darunter wie immer
auch unsere Bürgermeisterin Tanja Grether. Und wieder konnten wir Spenden zugunsten der Stadtbibliothek einsammeln...
Unsere Arbeit zeigt Erfolge: Heute konnten wir unserer Stadtbibliothek wieder Bücher im Werte von rund 3000 Euro überreichen. Besonders Jugendbücher,
aber auch Romane für Erwachsene wurden für dieses Geld beschafft. Bürgermeisterin Tanja Grether und Bibliotheksleiter Herbert Hauck bedankten sich
anlässlich dieser Übergabe im Kreise einiger ehrenamtlicher Mitarbeiter herzlich beim ISbN-Vorstand. Weiteres ist bereits in Arbeit: Wir entwerfen und drucken demnächst einen Flyer als Werbemittel für die Stadtbücherei, die dank dieser Reklame
auf größere Bekanntheit und besseren Zuspruch hofft. Also, liebe Buchfreunde: Schauen Sie mal rein!
Am 9. Dezember war in Neckarbischofsheim Nikolausmarkt...
Für 3000 Euro Lesestoff: ISbN-Spende an die Stadtbibliothek
Die RNZ hat dazu dankenswerterweise am 17. November einen schönen Artikel gebracht.
Vortrag: "Wunderwelt unter Wasser"
von Michael Plewka
Korallenriffe sind neben den tropischen Regenwäldern die komplexesten Ökosysteme unseres Planeten. Die winzigen Korallen, Verwandten der Quallen, haben diese gewaltigen, teils Hunderte von Kilometern langen Bauwerke geschaffen. Es sind die größten jemals von Lebewesen erschaffenen Strukturen.
Dabei weisen die Korallen eine unglaublich große Vielfalt an ästhetischen Formen und Farben auf, wie Michael Plewka - Biologielehrer und Fotoexperte - in seinem Vortrag anhand von atemraubenden Bildern bewies. Er zeigte die faszinierende und farbenfrohe Welt all der teils nur einige Millimeter großen Organismen, die mit den Korallen in Beziehung stehen. Darunter etwa winzige Garnelen, erstaunlich formenreiche Würmer sowie bunte Nacktschnecken. Sie spielen im Korallenmeer biologisch eine mindestens ebenso große Rolle wie die Fische und Wale, die üblicherweise Stars der einschlägigen Fernsehfilme sind.
Auf besonderes Interesse stießen auch die von ihm gesammelten Korallenstücke, die er als Anschauungsmaterial mitbrachte. Ein Besucher hatte zudem sogar Proben von fossilen, mehrere Millionen Jahre alten Korallen mitgebracht, um sie ihm zu zeigen.
Michael Plewka am Ende seines Vortrags
Einige der mitgebrachten Korallen
Korallen besitzen feine Detailstrukturen, die teils sogar nur mit der Lupe erkennbar sind
Der Vortragende mit dem gesamten ISbN-Vorstand, darunter Bürgermeisterin Tanja Grether
Anlässlich der Neckarbischofsheimer Kerwe hatten wir unsere Bücherstube am 16. und 17. September jeweils von 11 bis nach 17 Uhr zu einem großen Bücherflohmarkt geöffnet. Weil der Sitzungssaal nebenan nicht gebraucht wurde, konnten wir auch hier Bücher ausbreiten, nicht zuletzt neu gespendete.
Der Erfolg ließ sich sehen: Viele Dutzend Besucher stöberten in unseren Bücherschätzen und hinterließen sichtbare Lücken in den Regalen.
Wir nutzten die Zeit, nebenher unsere Büchervorräte umzusortieren, was wiederum bedeutete, mehrere tausend Bücher hin- und her zu tragen und einzusortieren - unsere Art, Sport zu treiben...
Der finanzielle Ertrag kommt wie üblich der Stadtbibliothek Neckarbischofsheim zugute, die gerade, vor allem mit unserer Unterstützung, einen Teil ihrer Bestände erneuert und modernisiert.
Übrigens: Unsere Bücherstube ist regelmäßig geöffnet, und zwar Dienstags von 17 - 18.30 Uhr und Samstags von 11 bis 13 Uhr.
Schauen Sie rein, es gibt wieder etwas Neues!
Cornelia Sussieck beim Einsortieren
Mal einige Minuten lang ausruhen.
Stöbern nach Schnäppchen
von Dietrich Wegner
Den Anfang unserer Vortragsstaffel 2017/2018 machte unser Vorstandsmitglied Dietrich Wegner mit dem Thema "Die Evolution des Menschen", eines seiner Spezialgebiete. Immerhin ist er auch seit Jahren Ehrenmitglied unseres befreundeten Vereins "Homo heidelbergensis von Mauer e.V.".
Schon 161 Jahre liegt der erste Fund eines Urmenschen, nämlich des Neandertalers, zurück. Doch noch immer sind Herkunft und Entwicklungsgeschichte des Menschen nicht restlos geklärt. Im Gegenteil: Immer wieder werfen neue Funde von alten Knochen und Schädelteilen auch neue Fragen auf und beweisen, dass der Weg zum heutigen Menschen ein recht komplizierter Prozess war, an dem zahlreiche heute ausgestorbene Urmenschenarten Anteil hatten. Der aufrechte Gang und der Gebrauch von Werkzeugen und Waffen sind dabei relativ frühe Errungenschaften, während zum Beispiel Sprache, Kunst, Kultur und Schmuck erst sehr viel später auftauchten.
Dietrich Wegner zeigte den aktuellen Stand der Erforschung des langen, verschlungenen Wegs von affenähnlichen Frühformen wie "Lucy" bis zum heutigen Menschen anhand von zahlreichen Bildern sowie Kopien gefundener Schädelteile und Knochen nach.
Dietrich Wegner beim Vortragen
Auch Bürgermeisterin Tanja Grether war unter den Zuhörern
Großes Interesse an der mitgebrachten Sammlung von Schädel-Kopien
Mit großer Freude können wir vermelden, dass sich unser 2. Vorsitzender Dietrich Wegner und unsere Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck am 1. April 2017 das Ja-Wort gegeben haben. Getraut wurden sie von ISbN-Vorstandsmitglied Bürgermeisterin Tanja Grether im historischen Rittersaal in Neckarbischofsheim. Anschließend wurde bis tief in die Nacht im benachbarten Schlosshotel gefeiert.
Unter den zahlreichen Gästen waren auch viele Mitglieder unseres befreundeten Vereins "Homo heidelbergensis von Mauer e.V.", der Dietrich Wegner schon vor Jahren zum Ehrenmitglied ernannt hat.
Besonders dankbar sind wir, dass das Brautpaar die eingeladenen Gäste gebeten hat, statt Geschenke für unseren Verein ISbN zu spenden. Herzlichen Dank dafür!
Wir wünschen dem Brautpaar viel Glück, eine lange schöne gemeinsame Zeit und vor allem viel Gesundheit!
(Bild: Ulrich Bielert)
Rückblick auf den Vortrag: Aufbruch in eine neue Zeit.
Anlässlich des Reformations-Jubiläumsjahrs boten wir einen Vortrag in Zusammenarbeit mit dem Verein für Heimatpflege an. Und wie nicht anders zu erwarten, unterhielt der ausgewiesene Heimatkundler Peter Beisel das Publikum mit seinem reichen Wissen um die Heimatgeschichte und manchen überraschenden und bisweilen menschlichen-allzumenschlichen Details aus früheren Zeiten.
Schwerpunkt des Vortrags war der Beginn der Reformation und die Ausbreitung reformatorischen Gedankenguts in Neckarbischofsheim, wo bereits 1517 der Theologe Nikolaus Reneysen im Sinne der Reformation gewirkt hat. Er erzählte in lockerem Ton, wie es dazu kam, welche wichtige Rolle die lokalen Herrscher dabei spielten - bei uns die Herren von Helmstatt - und wieso der Reformationsgedanke zunächst vor allem aus der Schweiz kam, nämlich von Zwingli.
Wer einige Sekunden "Beisel-Live" erleben will, bitte hier klicken.
Vorher und hinterher hatten wir schon unser Bücherzimmer geöffnet, und Bürgermeisterin Tanja Grether (sie war neben zwei ehemaligen Bürgermeistern unter den Zuhörern) besichtigte dabei das weitgehend fertig eingerichtete Bücherzimmer sowie den Raum gegenüber, wo zuvor die Bücher in mehr als hundert großen Kartons gelegen hatten und den wir nun aufgeräumt und mit weiteren Regalen ausgestattet hatten. Sie zeigte sich sehr beeindruckt von der geleisteten Arbeit und dankte ISbN im Namen der Stadt dafür.
500 Jahre liegt der Beginn der Reformation zurück, doch Peter Beisel brachte uns die Vergangenheit nahe.
Bürgermeisterin Tanja Grether beim Besichtigen unserer geleisteten Arbeit.
Erfolgreiche Premiere mit Sektempfang
Die Eröffnung unseres ISbN-Bücherzimmers zum Altstadtfest am 9. Juli war ein voller Erfolg. Mehr als 60 Besucher fanden den Weg hinein, darunter auch unsere Bürgermeisterin Tanja Grether, ihre Stellvertreterin Karin Bender und weitere Mitglieder des Stadtrates.
Viele Gäste hatten von unserem Projekt durch den großen illustrierten Artikel in der RNZ erfahren und fanden nun bestätigt, wie schön es ist, in unserem gemütlichen Bücherzimmer zu stöbern, zu lesen und dann Schnäppchen nach Hause zu tragen. Immerhin kann man unter mehr als 6000 Büchern wählen - Romane, Klassiker, Kinder- und Jugendbücher, Kochbücher, Bücher über Geschichte und ferne Länder, Biografien, Naturbücher, überhaupt Sachbücher aller Art, dazu LPs, VHS-Kassetten, CDs, Bilder und andere nützliche Dinge.
Wir bedanken uns auch herzlich für die vielen Spenden, die wir für die Bücher eingenommen haben. Sie dienen zum Ankauf neuer Bücher für unsere Stadtbibliothek!
Die regelmäßigen Öffnungszeiten haben wir jetzt auch festgelegt. Sie gelten ab 18. Juli:
Außerdem werden wir bei den Vorträgen (die im Herbst wieder beginnen) jeweils vor Beginn eine Stunde lang öffnen.
Und schließlich haben wir jetzt Fotos unserer Bücherschätze hier auf unserer Homepage veröffentlichet, und zwar unter der Rubrik "Bücherflohmarkt" und dort unter "Für Schnäppchenjäger". Sie können also schon mal von zuhause aus stöbern, die gewünschten Bücher per E-Mail-Formular reservieren lassen und bei der nächsten Öffnung unseres Bücherzimmers gegen Spende in Empfang nehmen.
Die Romane sind alphabetisch nach Autor geordnet, die anderen Bücher nach Sachgebieten. So können Sie relativ rasch nach bestimmten Titeln stöbern, jedenfalls soweit man sie auf dem Buchrücken erkennen kann (alle Bücher einzeln abzubilden bei über 6000 Stück - das können wir leider nicht leisten).
Wir freuen uns, Sie demnächst in unserem Bücherzimmer begrüßen zu können.
Und wir nehmen jetzt auch Bücherspenden entgegen. Die Bücher sollten aber bitte in gutem Zustand sein (also nicht zerfleddert sein oder muffig riechen).
Ein Schluck Sekt auf gutes Gelingen: Auch Bürgermeisterin Tanja Grether (3.v.l.) und ihre Stellvertreterin Stadträtin Karin Bender (5.v.l.) gaben uns die Ehre.
Vater und Tochter beim Stöbern unter den Kinder- und Jugendbüchern.
Es dauert ein bisschen, alle Regale durchzuschauen, aber es lohnt sich...
Unser Zweiter Vorsitzender Dietrich Wegner sammelte die Spenden ein - Grundstock für neue Bücher für unsere Stadtbibliothek.
Schon zum dritten Mal haben wir am 1. August unsere Stadt-Rallye im Rahmen des Kinder-Ferienprogramms veranstaltet. 20 Kinder im Alter zwischen 6 und 10 Jahren folgten der Einladung. Das Wetter war uns hold, erst in den letzten Minuten fielen einige wenige Tropfen Regen, die schon nicht mehr störten.
Wie immer bekamen die Kinder ein Heftchen mit Fragen zu Schlosspark und Umgebung. Sie sollten Antworten notieren aus der Botanik, zur Stadtgeschichte (zu beantworten anhand der Stadtführungs-Schilder) und zu Fragen, für deren richtige Beantwortung vor allem ein offenes Auge für Details nötig war.
Nach etwa zwei Stunden versammelten sich alle wieder in der Festscheune am Schlosspark und gaben ihre ausgefüllten Heftchen ab. Nach Auswertung verkündete dann Bürgermeisterin und ISbN-Vorstandsmitglied Tanja Grether die Gewinner. Von einem wohl gefüllten Tisch mit gespendeten Preisen - Experimentierkästen, Bücher, DVDs, Spiele - durfte sich dann jeder etwas aussuchen: Mit leeren Händen ging kein Kind nachhause.
Frohe Gesichter gab es nach der Preisverleihung durch Bürgermeisterin Tanja Grether.
Dinosaurier sind seit Jahrzehnten "in". Doch längst hat sich die Wissenschaft vom einstigen Bild der Tiere als dumm, träge und langweilig verabschiedet. Noch heute wird ein Preis verliehen für Umweltsünder, der „Dinosaurier des Jahres“. Mittlerweile aber gibt es darüber hinaus viele neue, aufregende Forschungsergebnisse zu den Dinosauriern. Wir wissen, dass zumindest viele sehr beweglich, auch intelligent und farbig waren. Manche trugen zudem ein Federkleid, wenn auch nicht zum Fliegen, sondern als Wärmeschutz, und dank leuchtender Farbigkeit des Gefieders vielleicht auch zum gegenseitigen Erkennen der Geschlechtspartner.
Die Vortragende Diplom-Geologin Kristina Eck ist Wissenschaftliche Angestellte beim Staatlichen Museum für Naturkunde in Karlsruhe und arbeitet gerade, nach jahrelanger Ausgrabungstätigkeit, an ihrer Doktorarbeit über die Tierwelt vor etwa 30 Millionen Jahren. In ihrem spannenden Vortrag reiste sie mit uns durch die Zeit der Dinosaurier und legte überzeugend dar, warum die Amsel in unserem Garten näher mit dem Tyrannosaurus verwandt ist als die Zauneidechse, und warum das Wort „Dinosaurier“ gar nicht mehr so einfach zu definieren ist.
(mit Dank an Dr. Cornelia Sussieck für die Bilder)
Vortrag: Die Bilder-Höhle von Lascaux
Ein Spaziergang durch die Geschichte der Mineralogie - so nannte Dr. Medenbach von der Ruhr-Universität Bochum seinen Vortrag, den er vor einem nahezu vollständig gefüllten Saal hielt - sogar einige Kinder waren dabei. Der Referent, den unsere Schatzmeisterin zu Recht als "einen der weltbesten Mineralien-Fotografen" ankündigte, untermalte seinen Vortrag über die historische Entwicklung der Mineralogie denn auch mit einem Feuerwerk farbiger Mineralbilder. Ein besonderer Höhepunkt des Vortrags war ein kleiner Versuch, bei dem Medenbach einen schönen glasklaren rhomboedrischen Calcit-Kristall aus Island mit dem Hämmerchen traktierte und dabei kleine, aber gleich geformte Kristalle gewann. Ein solcher Versuch hatte einst den Franzosen René-Just Haüy zu der Erkenntnis geführt, dass alle Kristalle aus kleinsten Einheiten bestimmter Form aufgebaut sind.
Minerale - natürlich entstandene Kristalle - seien im Kosmos allgegenwärtig, da alle Festkörper aus ihnen aufgebaut werden. Die Mineralogie, die älteste Naturwissenschaft überhaupt, beschäftige sich mit der Erforschung ihrer Eigenschaften und Bildung. Für unsere technische Zivilisation habe diese Wissenschaft eine große Bedeutung, da mit Ausnahme der biologischen Produkte und der aus Erdöl gewonnenen Güter alle Stoffe kristallin sind und aus mineralischen Rohstoffen gewonnen werden. Das gelte für das Autoblech in gleicher Weise wie für den Computerchip.
Der Mekong ist der fünftlängste Strom der Erde, aber vergleichsweise wenig bekannt. Dabei durchfließt er immerhin sechs Länder. Eines der interessantesten darunter ist Laos, der einzige Binnenstaat in Südostasien. Der Vielvölkerstaat ist eine sozialistische Volksrepublik, die Menschen sind bettelarm.
Auf der Landkarte erinnert die Form von Laos an ein Schlüsselloch. Schaut man in dieses vom Tourismus noch weitgehend unberührte "Schlüsselloch" hinein, entdeckt man großartige Landschaften, bewohnt von liebenswürdigen, friedvollen Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen, und eine Fülle von prächtigen Kulturschätzen.
Eine wichtige Nahrungsquelle ist der außerordentlich fischreiche Mekong. Eine Fahrt auf diesem Fluss von Vientiane, der Hauptstadt von Laos, bis zum "Goldenen Dreieck" ist wegen der vielen Untiefen ein besonderes Abenteuer, aber die einheimischen Kapitäne haben viel Erfahrung.
Unsere Vorstandsmitglieder Dr. Cornelia Sussieck und Dietrich Wegner unternahmen im Herbst 2015 eine Reise in dieses Gebiet, und Cornelia Sussieck hielt am 21. Januar einen unterhaltsamen, mit zahlreichen Fotos und Videos illustrierten Vortrag darüber.
Ohne die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen würde die Stadtbücherei Neckarbischofsheim nicht funktionieren. Die tägliche Betreuung in den Öffnungszeiten, das Einräumen der zurückgegebenen Bücher und das Katalogisieren ruhen nicht zuletzt auf den Schultern von Christel Fischer, Dr. Angelika Lüdert, Elaine Stork und Maria Pia Panunzio.
Daher hat ISbN jedem ehrenamtlichen Mitarbeiter der Stadtbücherei eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen, die die Vorstandsmitglieder Dr. Rainer Köthe und Dr. Cornelia Sussieck an Christel Fischer überreichten.
Die Kultur der australischen Ureinwohner, der Aborigines, ist die älteste noch existierende der Erde und hoch interessant, hierzulande aber nur wenig bekannt. Immerhin leben diese Menschen dort schon seit rund 60 000 Jahren!
Unser Vorstandsmitglied Dietrich Wegner hat mehrere Wochen lang Australien bereist, um viele Felsbilder der Aborigines zu sehen und möglichst authentische Auskünfte über deren jeweilige Bedeutung zu bekommen. Er ist zu diesem Zweck auf dem Stuart-Highway von Adelaide bis Darwin gefahren, also von Süd nach Nord quer durch das heiße Herz des Kontinents. Dabei hatte er Gelegenheit, zahlreiche Heiligtümer der Aborigines zu besuchen und die Erläuterungen aus erster Hand, nämlich von den eingeborenen Führern, zu erfahren. So bekam er tiefen Einblick in die Mythen der Aborigines. Darüber hat er in seinem spannenden und gut besuchten Vortrag berichtet und viele Bilder gezeigt - unter anderem vom Uluru (Ayers Rock), dem heiligen Berg der Ureinwohner.
Bunte Steine faszinieren den Menschen seit Jahrtausenden. Meist wanderten die kostbarsten Funde in die Schatzkammern der Herrscher oder wurden für religiöse oder weltliche Kunstwerke verwendet. Schon in der Bibel sind zahlreiche Schmucksteine erwähnt, etwa als Bausteine für das "Himmlische Jerusalem". Daher hat man früher - und tut es teils noch heute - solchen Steinen heilende Kräfte aufgrund göttlichen Wirkens zugeschrieben. Aber mit manchen Steinen verbinden sich auch aufregende und bisweilen sogar gruselige Geschichten.
Was sind eigentlich Edelsteine genau? Wie sind sie entstanden? Wie werden sie gewonnen und verarbeitet? Solche Fragen hat die Mineralogin Dr. Cornelia Sussieck in ihrem Vortrag am Dienstag, 14. April angesprochen und zudem schöne Stücke aus ihrer Sammlung gezeigt. Für die Anwesenden war es ein aufregendes Erlebnis, die wertvollen Steine nicht nur in Bildern zu sehen, sondern in allernächster Nähe zu erleben und sie sogar anfassen zu dürfen. Die eigentlich für den 25. April geplante Exkursion nach Idar-Oberstein musste dagegen leider ausfallen.
Am Vormittag des 20. März fand eine Sonnenfinsternis statt, bei der sich von Deutschland aus gesehen die Sonne zu ca. 70 Prozent verdunkelt. Aus diesem Anlass boten wir eine Beobachtungsrunde und abends einen Vortrag an.
Der Vortrag stellte mit vielen Bildern und Videos dar, wie Finsternisse zustande kommen, wie Menschen früherer Zeiten sie empfunden haben, dass Sonnenfinsternisse bisweilen sogar den Gang der Geschichte beeinflusst haben, wie die Tierwelt auf totale Finsternisse reagiert und welche Rolle Finsternisse in Mythen, aber auch in der Astronomie spielten.
Der gesamte ISbN-Vorstand im Sonnenschein
Projektor und Hilfsmittel für die Erklärungen
Dr. Köthe beim Erklären
Das Sonnenbild projiziert zum gefahrlosen Betrachten
"Sonnenkönig..."
Bürgermeisterin Tanja Grether
Der Vortrag von Dietrich Wegner stieß auf großes Interesse. Der Saal war praktisch voll, und die anschließende lange Diskussion zeigte, dass das Thema die Zuhörer faszinierte.
Nach dem Vortrag studierten viele Besucher noch die mitgebrachten Schnitzereien und Bücher:Zuvor hatte unser Vorstandsmitglied Dr. Cornelia Sussieck mit einer kleinen PowerPoint-Präsentation auf die im April geplante Exkursion und den zugehörigen Vortrag über Edelsteine hingewiesen. Auch dieses Vorhaben stieß auf großes Interesse.
Das Anmeldeformular zu unserer Edelstein-Exkursion am 25. April finden Sie übrigens hier.
Der Vortrag am 23. 1. 2015 war ein großer Erfolg. Über 40 Interessierte waren der Einladung gefolgt, die wir über unsere Homepage, Facebook, die Homepage der Stadt, das Nachrichtenblatt, die RNZ, Plakate und über diverse E-Mail-Verteiler (u.a. an die Eltern der Schülerinnen und Schüler) ausgesandt hatten. Die regen Fragen während und etwas privater auch nach dem Vortrag - der Vortragende Dr. Jan Gröner von der Abteilung Endokrinologie am Uni-Klinikum Heidelberg wurde noch gut eine halbe Stunde lang geradezu umlagert - zeigt, dass wir mit diesem Thema "einen Nerv getroffen" haben. Eigentlich kein Wunder, hat sich Diabetes doch mittlerweile zur Volkskrankheit entwickelt, deren Kosten rund ein Fünftel aller Krankenkassenausgaben verschlingt. An Diabetes (Zuckerkrankheit) leiden allein in Deutschland über 7 Millionen Menschen, fast jeder zehnte von uns! Die Krankheit ist besonders heimtückisch, weil sie anfangs weitgehend schmerzfrei verläuft. Vor allem viele ältere Menschen wissen daher gar nicht, wie gefährdet sie sind.
Aber die damit verbundenen Stoffwechselstörungen schädigen massiv und heimlich den Körper. Wir alle sind dabei infolge unseres Lebensstils gefährdet. Die unangenehmen Folgen der zunächst schleichend beginnenden Stoffwechselkrankheit u.a. für Augen, Nieren, Herz, Hirn, Nerven und stellte Dr. Gröner eindrücklich dar.
Hier ein paar Fotos, die unsere Schatzmeisterin Dr. Cornelia Sussieck geschossen hat.
Blick ins Publikum. Wir waren wegen des vorauszusehenden höheren Andrangs in den Saal des Feuerwehrgerätehauses ausgewichen.
Bilder aus dem Vortrag von Dr. Jan Gröner:
Beim Neujahrsempfang der Stadt Neckarbischofsheim am Sonntag, 11. Januar 2015, stellte Dr. Rainer Köthe unseren Verein vor - unsere Gründung, unsere Ziele, unsere bisherigen sowie die für die nächste Zeit geplanten Aktivitäten!
Die Arbeit in der Stadtbücherei Neckarbischofsheim wird sehr wesentlich von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen geleistet. Die tägliche Betreuung in den Öffnungszeiten, das Einräumen der zurückgegebenen Bücher und das Katalogisieren ruhen nicht zuletzt auf den Schultern von Ann Isabel Blum, Christel Fischer, Dr. Angelika Lüdert, Elaine Stork und Maria Pia Panunzio.
Als kleinen Dank dafür hat ISbN daher jedem ehrenamtlichen Mitarbeiter der Stadtbücherei eine kleine Aufmerksamkeit zukommen lassen, die die Vorstandsmitglieder Dr. Rainer Köthe und Dietrich Wegner kurz vor Beginn der Weihnachtsferien an Christel Fischer überreichten.
Unser erster Bücherflohmarkt war ein großer Erfolg. Das über dem Rathaus-Eingang aufgespannte Banner erregte Aufmerksamkeit, und zahlreiche Besucher stöberten in den Bücherschätzen und trugen zum Teil ganze Buchstapel nach Hause. Autor Dr. Rainer Köthe wurde zudem von vielen Käufern seiner Bücher gebeten, Widmungen hineinzuschreiben und sie zu signieren.
Auch die englische Vorlesestunde im Rittersaal mit Sandra Gambke kam gut an, obwohl wir uns deutlich mehr Interessenten gewünscht hätten.
Hier einige Bilder der Veranstaltungen:
Seit dem 5.12. 2014 hat ISbN auch ein schönes Banner in voller Größe von 3 mal 1 Meter.
Gestaltet wurde es von Ruth Schildhauer, und die Herstellungskosten stiftete Dr. Cornelia Sussieck.
Morgen nachmittag zum Bücherflohmarkt soll es zum ersten Mal aufgehängt werden, am Eingang des Ehemaligen Rathauses in Neckarbischofsheim.
Und so sieht es aus:
Mehr als 30 Interessierte kamen am 14. 11. ins Ehemalige Rathaus zu unserer Premiere: zum ersten Vortrag in der Vortragsreihe, die ISbN anbietet. Das Thema versprach natürlich auch Spannung: Dr. Rainer Köthe sprach über die neuesten Erkenntnisse über unser Universum, über dessen gigantische Größe, über die Möglichkeit, dass es nur eines unter zahllosen Universen ist - und über die Rätsel, die es birgt.
Wir vom Vorstand des ISbN werten dieses große Interesse als Ermutigung und Zeichen der Anerkennung für unsere Arbeit.
Die an diesem Abend eingesammelten Spenden werden natürlich vollständig der Stadtbücherei Neckarbischofsheim zur Verfügung gestellt.
Als eine erste Aktion hat unser Verein am 4. November der Stadtbücherei Neckarbischofsheim, vertreten durch Frau Dr. Angelika Lüdert, mehrere Kisten Bücher im Wert von vielen hundert Euro überreicht. Es sind großteils neue und neuwertige Bücher, vor allem Jugendbücher. Sie stammen nicht aus Mitgliedsbeiträgen, sondern aus privaten Spenden. Viele sollen in den Bücherbestand eingegliedert werden, andere sind für den Bücherflohmarkt am Nikolausmarkt bestimmt, an dem sich der ISbN auch tatkräftig beteiligen wird und der hoffentlich weiteres Geld für Buchanschaffungen einbringt. "Schon für die nächste Zukunft sind weitere Aktionen geplant, deren Ertrag ebenfalls der Stadtbücherei zugute kommen sollen", erklärte der ISbN-Vorsitzende Dr. Rainer Köthe.
Hinter den gestapelten neuen Bücherschätzen: Dietrich Wegner, Dr. Angelika Lüdert, Dr. Cornelia Sussieck und Dr. Rainer Köthe